Die Stadtgesellschaft ist gesund, wenn wir die Dorfzukunft gestalten

von 30. Jan 20180 Kommentare

Die Zukunft des Dorfes gestalten – das ist die Aufgabe, die sich Quartier 4 und seine Initiatoren, Pastor Markus Eisele und Karla Sachse-Domschke, gesetzt haben.

 

Der Weg zum Ziel?

Mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen, ihre Bedürfnisse und Wünsche kennenlernen, sie miteinander vernetzen und so ermöglichen, daß aktiv gelebte Nachbarschaft, Bürgerengagement und bürgerschaftlicher Gestaltungswille gelebte Praxis wird.

 

Wir von der ULI finden:

Ein tolles und unterstützenswertes Ziel, das wir uns ja ebenfalls auf die Fahnen geschrieben haben, auch wenn wir einen etwas anderen Umsetzungsweg beschreiten.

In jedem Fall geht es darum, die spezifischen Bedürfnisse der Idsteinerinnen und Idsteiner in den Ortsteilen besser kennenzulernen, die uns oftmals berichten, daß sie sich von der größtenteils in Rathaus und Stadtverordnetenversammlung in Idstein-Kern „gemachten“ Politik und Verwaltung nicht ausreichend berücksichtigt finden.

Die Identifikation mit den Dorfstrukturen der Ortsteile und die sich daraus ergebenden Fragestellungen des Lebens im Dorf sind nun einmal grundverschieden von denjenigen eines selbstbewußten Mittelzentrums wie Idstein-Kern.

Dennoch ist es eine ganz grundlegende Aufgabe unseres gesellschaftlichen Miteinanders, auch jeden einzelnen der Ortsteile so zu berücksichtigen, daß sich auch ein Ehrenbacher oder eine Kröftelerin als Idsteiner/in fühlen mag und in sich in der Struktur der Samtgemeinde Idstein wiederfinden kann.

Bürgerbeteiligung wie aus dem Lehrbuch:
Engagiert, realitätsbezogen und pragmatisch-konkret

Beim Quartier 4-Workshop zum Thema „Gemeinschaft (er-)leben – Treffpunkt Dorfmitte“ sprudelten die Ideen und deren konkrete Umsetzungsmöglichkeiten nur so. Am Ende stand ein modulares Grundkonzept, das auch von denjenigen Workshopteilnehmern in ihre Wohnorte zurückgetragen und dort weiterdiskutiert wird, die aus anderen als den Quartier 4-Ortsteile (Heftrich, Kröftel, Nieder-Oberrod und Waldems-Bermbach) gekommen waren.

Das unterstreicht den Bedarf und den Wunsch nach engagierter Selbstbestimmung, auch über die ersten vier Quartier 4-Ortsteile hinaus.

Identifikation beginnt mit dem Verlassen der Komfortzone, damit, die reine Konsumentenhaltung aufzugeben und an ihre Stelle ein aktives „Ja“ zu eigener Teilhabe zu setzen – diese Überzeugung eint die Grundhaltungen von Quartier 4 und ULI.

Und daher ist es nur zwangsläufig, daß sich ULI-Mitglieder engagiert bei Quartier 4 einbringen und in den Workshops mitarbeiten. Denn so gestalten wir die Dorfzukunft der Ortsteile wie auch die Zukunft der gesamten Kommune Idstein gemeinsam … mit den Inhalten, die (auch) für die Ortsteile von tatsächlicher Relevanz sind.

So funktioniert Bürgersinn
aus unserer Mitte und für unsere Gemeinschaft
anstelle von Politik „von oben“,
die an den eigentlichen Bedürfnissen womöglich haarscharf vorbei geht.