Interessant ist, dass nicht alle Listen, die zur Wahl antreten, dort vertreten sein werden. So fehlt die Unabhängige Liste Idstein (ULI), die zum ersten Mal kandidiert. „Wir wurden von dem Organisator der Veranstaltung nicht zur Teilnahme angefragt oder eingeladen“, so die Spitzenkandidatin der ULI, Ursula Oestreich. Die Kandidatur der ULI ist dem Organisator der Veranstaltung, dem Vorsitzenden von „Idstein aktiv“ Alfred Strauß, persönlich bekannt, denn er hat in seiner Funktion als Vorsitzender des VdK die Unabhängige Liste zu Wahlkampfthemen angeschrieben. Es zeugt von einem eigenwilligen Demokratieverständnis, wenn eine Organisation, die in ihrem Zielkatalog die Förderung der Gemeinschaft aufführt, auf diese Art Ausgrenzung betreibt.
Es reicht nicht aus, die Wirtschaft in Idstein nur zu verwalten, wie dies in den letzten Jahren geschehen ist. Wenn man die Kaufkraft in Idstein erhöhen will und die Umsatz- und Ertragskraft der Betriebe zu stärken beabsichtigt, dann sind politische Initiativen und eine tatkräftige Unterstützung der vorhandenen Institutionen und Unternehmer:innen erforderlich.
„Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, warum man sich neue Ideen, die die Stadt voranbringen können, offenbar gar nicht erst anhören möchte“, ergänzt Joachim Mengden, der ebenfalls auf der Liste der ULI kandidiert. Wie kann man besser zu neuen, geeigneten Lösungen kommen, als dadurch, dass man frische Ideen zum öffentlichen und politischen Diskurs zulässt und als Denkanstoß für eine gemeinsame ziel- und sachorientierte Debatte nimmt.
„Statt dessen steckt man die ULI in einen Sack mit der AfD, nur weil man die AfD, wie wir erfahren haben, nicht einladen will. Das empfinden wir als unglaubliche Unverschämtheit der ULI gegenüber.“
Zu obigem Sachverhalt gesellt sich einfach nur Unverständnis, wenn man dann noch zusätzlich in der Idsteiner Zeitung erfahren muß, dass der Vorstand von Idstein aktiv die versäumte „Bringschuld“ (die ULI hätte das Gespräch suchen müssen) als Begründung für das Ausgrenzen („einstimmig beschlossen“) beim politischen online-Gespräch anführt, gleichzeitig aber seitens dessen Vorsitzendem zugestanden wird, dass die ULI „sicherlich interessante und diskussionswürdige Vorstellungen zur Stärkung des lokalen Handels und der lokalen Gewerbetreibenden formuliert habe, …“ Hallo! So dies unterstellt wird, ist es ja geradezu absurd, das Interesse der ULI an einem direkten Austausch mit Idstein aktiv infrage zu stellen, statt dieses, im Sinne der Interessengemeinschaft, konstruktiv zu hinterfragen! Die „Vorstellungen“ werden ja nicht entwickelt worden sein, um unter Verschluss gehalten zu werden!? Hier ist von kontraproduktiv bis „grob fahrlässig“ nicht nur versäumt worden, innerhalb der Listen PRO-AKTIV weiteren möglichen Perspektiven der (Neu-)Belebung der Innenstadt eine Plattform zu geben, sondern auch, dem – für unser Gemeinwesen so wichtigen – Demokratieverständnis den ihm gebührenden Stellenwert zuzugestehen!
Hallo – das gefällt mir natürlich garnicht ! Die Verwaltung kümmert sich meines Erachtens zu wenig um
leerstehende Geschäftslokale – lässt den Investor bei der Innenstadtgestaltung ohne große Mitwirkung-
mir ist nichts bekannt – einfach so gewähren ?!
Hallo – ich hatte obigen Kommentar geschrieben – aber evtl. nicht richtig markiert =
was da aus ihrem Bericht hervorgeht gefällt mir natürlich garnicht ! Unsere Verwaltung kümmert sich
meines Erachtens zu wenig in der Innenstadt um leerstehende Geschäftslokale – lässt den Investor ohne
größere Gestaltungsmitwirkung – mir ist nichts bekannt – einfach so nach seinen Renditewünschen
gewähren !!